Kultur-Kultur-Kultur

Wie jedes Jahr nutzten einige unserer Schülerinnen und Schüler der Sozialklassen die Möglichkeit für Besuche kultureller Veranstaltungen im Gärtnerplatz-Theater München. Dieses Jahr stand Oper, moderner Tanz und zweimal Musical auf dem Programm.

Wir begannen gleich zu Schuljahresbeginn mit „My fair Lady“, dem Inbegriff des „klassischen“ Musicals. Seit über 60 Jahren ist die Geschichte des Phonetik-Professors Mr. Higgins und dem radebrechenden Blumenmädchen Eliza Doolittle immer noch aktuell. Zeigt sie doch, dass man im Leben mit einem starken Willen viel erreichen kann. Die Wandlung vom einfachen Mädchen zur Dame der Gesellschaft schien fast zu gelingen, wenn da nicht die Liebe ins Spiel gekommen wäre. Die spritzige und kurzweilige Inszenierung in bairischer Version kam auch bei unseren Jugendlichen gut an.

Im Februar folgte schon der nächste „Klassiker“ aus dem Opernbereich. „Die Zauberflöte“ ist nicht nur Mozarts populärstes Musiktheaterwerk, sondern auch sein rätselhaftestes. Diese Oper begeistert in seiner einzigartigen Mischung aus Märchenhandlung und Ideendrama über Tugend und Weisheit auch heute noch Zuschauer jeden Alters, ein wichtiger Beitrag zur kulturellen Allgemeinbildung.

Im April besuchten wir ein Frühwerk von Leonard Bernstein, das Musical „On the Town“. Mitten im Zweiten Weltkrieg verbringen drei Matrosen 24 Stunden in New York. Wird das reichen, um ihr Liebesglück zu finden? 1944 kam dieses Musical am Broadway zur Uraufführung, eine Seemannskomödie mit allerlei Irrungen und Wirrungen, aber auch mit jazziger Musik und viel Tanz auf der Bühne.

Einige Schülerinnen besuchten im November die Probe zu einer choreographischen Uraufführung nach der vielleicht berühmtesten Liebesgeschichte der Welt. „Romeo und Julia“. Die isländische Choreographin erläuterte dabei ihre Ideen und die tänzerische Umsetzung. Die Schülerinnnen konnten dabei hautnah erleben, wie interessant, aber manchmal auch mühsam moderne tänzerische Probenarbeit abläuft, eine spannende Erfahrung.

Ich freue mich, wenn nächstes Jahr wieder Schülerinnen und Schüler mit auf die nächste kulturelle Reise gehen.

Barbara Gehrmann