Erinnerung an die Pressefreiheit

„Wo Pressefreiheit herrscht und jedermann lesen kann, da ist Sicherheit.“
Thomas Jefferson dritter amerikanische Präsident 1743 – 1826

Anlässlich des Tages der Pressefreiheit am 03.05.2021 beginnt die digitale Schülermedienwoche –  auch für einzelne Klassen an der FOS in Fürstenfeldbruck.

Der Schülermedientag findet seit 2019 statt und wird von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit zahlreichen regionalen und überregionalen Medienhäuser – darunter viele Tageszeitungsverlage wie z.B. die Süddeutsche Zeitung, der Münchner Merkur, die Augsburger Allgemeine, die Allgäuer Allgemeine, aber auch der Bayerische Rundfunk – organisiert.

Er hat das Ziel, Kontakt zwischen Schüler*innen aller Schularten und Medienexpert*innen herzustellen, um die jungen Erwachsenen über journalistische Tätigkeiten im Allgemeinen und deren täglichen Aufgaben und Herausforderungen zu informieren und aufzuklären. Im Mittelpunkt steht v.a. die Aufgabe einer faktenbasierten Berichterstattung, um demokratiefeindliche Aussagen und Manipulation abzublocken und entgegenzuwirken.

Aufgrund der aktuellen Situation fand in diesem Jahr eine digitale Schülermedienwoche statt: Hier hatten die Schüler*innen die Möglichkeit vom  03.05. – 07.05. vormittags an 15 Talks mit jeweils zwei Journalist*innen live teilzunehmen. So wählten sich die Distanzgruppen im Homeschooling selbstständig zu den einzelnen Veranstaltungen ein. Der Präsenzteil verfolgte die Interviews gemeinsam im Klassenzimmer. Die Schüler*innen konnten zudem Fragen über ein digitales Tool stellen, die an die jeweiligen Journalist*innen weitergegeben und beantwortet wurden.

Themen waren z.B.

  • Rechtsextremer Terror – Demokratie in Gefahr. Süddeutsche Zeitung – Interview mit einer Gerichtsreporterin
  • Hinterfragen, aufklären, Hintergründe aufzeigen – die Aufgabe der Medien in schwierigen Zeiten. Süddeutsche Zeitung – Interview mit der stellvertretenden Chefredakteurin über die Aufgabe eines verantwortungsvollen Journalismus
  • Auf der Suche nach spannenden Geschichten – zwei junge Journalist*innen aus Niederbayern erzählen, was sie tun und warum wir sie brauchen. Straubinger Tagblatt/BLM
  • Wie finden Journalistinnen und Journalisten raus, was stimmt? Bayerischer Rundfunk
  •  Falschinfos im Netz erkennen und entlarven. Allgäuer Zeitung – Journalist*innen  zeigen auf, wie man vertrauenswürdige Quellen findet und gefälschte Profile erkennt.
  • Fake News, Lügenpresse, Querdenker – Herausforderungen für lokalen Journalismus. Main Echo – Interview mit zwei Journalisten*innen über ihre Arbeit und die Aufgabe, ihre Glaubwürdigkeit zu behalten und zurückzugewinnen
  • Fakten vs. Fakes – Wie arbeitet ein/e Lokaljournalist*in? Ein Blick hinter die Kulissen. Münchner Merkur/tz – Interview mit zwei Journalisten über Fake News und deren Aufdeckung

Gerade in den heutigen schnelllebigen Zeiten ist es wichtig, an das Recht auf freie Berichterstattung zu erinnern. Seit 2020 konnte laut Reporter ohne Grenzen auch in Deutschland eine Abnahme der Pressefreiheit festgestellt werden.

Es lohnt sich auch immer ein Blick auf das Barometer der Pressefreiheit, damit klar wird, dass dieses Grundrecht nicht überall selbstverständlich ist und es sich lohnt dafür zu kämpfen:   Journalisten getötet | Reporter ohne Grenzen für Informationsfreiheit (reporter-ohne-grenzen.de)