Von den Zigarettenpackungen strahlt es uns bereits unübersehbar entgegen: „roken is dodelijk“ (niederländisch), „rygning er dØdbringende“ (dänisch) – „Rauchen ist tödlich“. Dass sich das Rauchen negativ auf die Gesundheit auswirkt, ist bekannt (Man sollte es besser nicht tun!).
Weit weniger bekannt ist, dass Zigaretten auch ein großes Umweltproblem darstellen. Zum einen ist der Anbau von Tabak aufwendig: Es müssen dabei Pestizide eingesetzt und Wälder gerodet werden. Zum anderen verursachen Zigarettenkippen, die am Boden liegen bleiben, ein riesiges Müllproblem. Das sieht nicht nur nicht schön aus: Aufgrund der Inhaltsstoffe sind Zigarettenstummel toxischer Plastikmüll. Die Filter, die meist aus Kunststoff bestehen, brauchen Jahrzehnte, um abgebaut zu werden. Die giftigen Stoffe, wie Nikotin, Blei, Arsen, die sich in den Kippen befinden, werden darüber hinaus aus den Stummeln geschwemmt und gelangen so ins Grundwasser.
In Zeiten von Corona, in denen der Raucherbereich der Schule aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr nicht mehr geöffnet ist, werden weggeworfene Kippen auch an der FOSBOS Fürstenfeldbruck zum Problem. Die Umweltbeauftragen Linda Kuhn und Maria Schmied haben deshalb in Absprache mit der Suchtbeauftragten Manuela Keller das Projekt „Taschen-Aschenbecher“ ins Leben gerufen. Finanziert vom Förderverein der Schule, designt von Ramona Pielenhofer von SICHTBARMACHER und unterstützt von der SMV werden so in den nächsten Wochen in den Pausen 250 Taschen-Aschenbecher an die rauchenden Schüler*innen verteilt. Wir wollen damit Aufmerksamkeit auf das Umweltproblem von Zigaretten richten und die Schüler*innen zu einem verantwortungsvollen Umgang anleiten. Nach dem Motto: Wenn Sie also schon rauchen – dann entsorgen Sie bitte die Kippen richtig! Die „Taschen-Aschenbecher“ können dabei helfen – und sie versprechen bei der Benutzung: instant good karma!
Linda Kuhn und Maria Schmied