Das Programm Erasmus+ (2021–2027) fördert das Lernen und die Zusammenarbeit in Europa. Obwohl unsere offizielle Akkreditierung erst im Januar 2025 erfolgte, haben wir bereits in den beiden vorherigen Schuljahren als Mitglied des Konsortiums Erasmus+@ISB Schüler- und Lehrermobilitäten durchgeführt.
Welche Möglichkeiten bietet Erasmus+ Schülerinnen und Schülern?
Über Erasmus+ erhalten unsere Schülerinnen und Schüler Fördergelder der EU. Dadurch können sie ein zweiwöchiges Praktikum im Ausland als Bestandteil ihrer fachpraktischen Ausbildung in der 11. Jahrgangsstufe absolvieren. Begleitet werden sie von einer Lehrkraft. Die Praktikumsstellen werden im Vorhinein entweder von Lehrkräften im Rahmen von vorbereitenden Besuchen oder in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Agenturen organisiert. Während des Auslandspraktikums verlassen unsere Schülerinnen und Schüler ihre Komfortzone und können ihre persönlichen, fachlichen und sozialen Kompetenzen weiterentwickeln.
Derzeit bieten wir für den Gesundheitszweig ein zweiwöchiges Praktikum in Athen (Griechenland) an. Schüler des Wirtschaftszweigs können ihr Auslandspraktikum in Dublin (Irland) absolvieren, Schüler des Technik- bzw. des Sozialzweigs in Torrox Costa (Spanien).
Eine weitere Möglichkeit der EU-weiten Zusammenarbeit mit anderen beruflichen Schulen sind Gruppenmobilitäten. Dabei können unsere Schülerinnen und Schüler mit denen anderer europäischer Schulen im Rahmen von Projekten zusammenarbeiten.
Welche Möglichkeiten bietet Erasmus+ Lehrkräften?
Auch unsere Lehrkräfte können sich durch Erasmus+ vielseitig weiterbilden. Möglich sind Kurse, Job Shadowings oder vorbereitende Besuche, beispielsweise zur Organisation von Praktikumsstellen.
Wie können sich Schülerinnen und Schüler für das Auslandpraktikum bewerben?
Für die jeweilige Mobilität findet zwischen Januar und Februar eines Jahres ein spezifischer Eltern-/Schülerinformationsabend über Teams statt. Die Termine werden den Schülern von den Betreuern der fachpraktischen Anleitung mitgeteilt. Dort werden wichtige Eckdaten, Verpflichtungen und Voraussetzungen besprochen.
Anschließend bewerben sich die Schülerinnen und Schüler bei der jeweiligen FpA-Lehrkraft. Das Auswahlverfahren wird von den FpA- und den Klassenlehrkräften durchgeführt. Dabei werden folgende Kriterien herangezogen:
1. Motivationsschreiben: schriftliche Bewerbung, in der begründet wird, warum man ein berechtigtes Interesse an einem Fachpraktikum im Ausland hat (maximal eine DIN-A4-Seite).
2. Digitaler Lebenslauf auf Englisch (CV). Abgabe des Motivationsschreibens (deutsch) und des Lebenslaufs (englisch) in digitaler Form bei der zuständigen Praktikumsbetreuung.
3. Online-Englisch-Test (für FpA-Ausland Dublin – Wirtschaftszweig).
4. Zustimmung der Eltern bei minderjährigen Schülerinnen und Schülern (Unterzeichnung der Teilnahmeerklärung der Schule).
5. Verhalten und Disziplin: bisheriges gutes Verhalten in der Schule und im Praktikum (Fehlzeiten, Pünktlichkeit, Engagement).
6. Gesundheit: Der Fragebogen zu chronischen Erkrankungen ist wahrheitsgetreu auszufüllen. Eventuell sind zugehörige Gesundheitsbescheinigungen mit Anweisungen für die betreuenden Lehrkräfte bzw. die Praktikumsleitungen vor Ort zu hinterlegen.
7. Finanzielle Verpflichtung: Die Reise- und Aufenthaltskosten werden zu einem großen Teil durch Erasmus+ bezuschusst. Nicht abgedeckte Kosten müssen privat von den Schülerinnen und Schülern bzw. deren Erziehungsberechtigten getragen werden. Die ungefähre Höhe der Eigenbeteiligung wird beim Eltern-/Schülerinformationsabend mitgeteilt.
8. Einhaltung der Verhaltensregeln und Verpflichtungen: Unterzeichnung der Lernvereinbarung, der Teilnehmendenvereinbarung der EU-Kommission und der Teilnahmeerklärung der Schule.
9. Verpflichtende Zustimmung, nach der Mobilität den Fragebogen der EU-Kommission zu beantworten (wird per E-Mail zugeschickt).
10. Gute schulische Leistungen.
Weiterführende Informationen
https://www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung
https://www.erasmusplus.bayern.de


