Chancen und Risiken der Digitalisierung

Prof. Dr. Steffi Rudel, Professur für Projektcontrolling und Business Analytics an der Universität der Bundeswehr München

Wir haben die „Chance“ ergriffen und eine Dozentin von der Forschungsbörse für Zukunfts-Themen für die Klassen fw12a und fw12b gewinnen können. Am Dienstag, den 07.05.2019, war es soweit. Frau Prof. Dr. Rudel hat einen Vortrag zum Thema „Chancen und Risiken der Digitalisierung“ gehalten. In einer persönlichen Kurzvorstellung hat sie ihren Werdegang beschrieben, von der Fachoberschule über Studium und Forschungsarbeit im Bereich der Wirtschaftsinformatik bis hin zur Professur heute.
Im Fachvortrag wurden wichtige allgemeine Begriffe wie digitale Transformation am Beispiel der Generierung von Umsätzen des Magazins Spiegel, digitale Geschäftsmodelle am Beispiel von Uber, Schlagwörter wie Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz (KI), z. B. die automatische Fokussierung beim Fotografieren, das Internet of Things (IoT) als Vernetzung von Dingen untereinander und Big Data als komplexere zu analysierende Datenmenge z. B. beim Abgleich von Transaktionen bei Banken eingeführt. Viele Beispiele kamen dazu von den SchülerInnen selbst.

Des Weiteren griff die Professorin die Rolle der IT-Sicherheit bzw. des Datenschutzes auf. So sagte sie sinngemäß, dass niedrige Investitionen in diesem Bereich zu einer erhöhten Sicherheitsgefahr führen werden und dass deshalb dieses Thema in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Dies zeigten ja auch die Angriffe von Hackern auf Unternehmen und Politiker in jüngster Vergangenheit.

Zum Schluss stellte Frau Prof. Dr. Rudel verschiedene Projekte ihres Lehrstuhls im Bereich IT-Sicherheit vor:

  • Nutri Safe: Dieses dient der Sicherheit in der Lebensmittelproduktion und Logistik durch Distributet-Ledger-Technologie. Zielgruppe sind kleinere und mittlere Unternehmen.
  • Serious Games: IT-Sicherheitstraining für Kinder. Dieses schafft spielerisch Bewusstsein und Kompetenz für die Thematik.
  • Precire: Es wird berichtet, wie Unternehmen mittels eines KI-Systems namens Precire, welches die Sprache eines Menschen auf Charaktereigenschaften untersucht, Mitarbeiter oder Bewerber überprüfen könnten, um zu schauen, welche Fähigkeiten jemand hat. Dazu wird die Kommunikation analysiert und Schlüsse auf das Verhalten der Mitarbeiter gezogen, auch um sog. „Intrapreneure“ herauszufiltern.

Der überaus inhaltsreiche Vortrag hat uns Einblicke in das hochaktuelle Thema der Digitalisierung gewährt und darüber hinaus auch einen Vorgeschmack auf die Welt des Studiums gegeben. Vielen Dank!

Johannes Schreck (Text – fw12b), Feride Susuri (Fotos – fw12b) und den betreuenden Lehrkräften Frau Baumgärtner und Frau Bucksch